Tirschenreuth. (den) Die Volkshochschule (vhs) veranstaltete im Rahmen der Reihe „MINT am Samstag“ in Kooperation mit dem Stiftland-Gymnasium eine naturwissenschaftliche Experimentier-Reihe mit dem erwartungsvollen Titel "Chemie - alles, was kracht und stinkt!?", die sich im Rahmen der MINT-Frühförderung speziell an Grundschulkinder der 3. und 4. Klassen wandte. In zwei ausgebuchten Kursen machten jeweils 12 Eltern-Kind-Paare von diesem Angebot Gebrauch und sollten es nicht bereuen, an einem eigentlich schulfreien Samstag freiwillig in die Schule gegangen zu sein.
Chemielehrer Uli Roth hatte als Kursleiter interessante und abwechslungsreiche Versuche zusammengestellt, die die kleinen Forscher unter Aufsicht gefahrlos im Schülerlabor selbst durchführen konnten. Zu Beginn gab es jeweils eine kurze Sicherheitsbelehrung und eine kleine Einführung in das Tagesprogramm.
Die Kinder bestaunten die Farbumschläge von Indikatoren, die durch Zitronensaft oder stark verdünnte Rohrreiniger-Lösung durch Zuträufeln weniger Tropfen erzielt werden konnten. Sie zauberten Kerzenflammen mit Hilfe von Kohlenstoffdioxidgas aus, das aus Brausetabletten entwickelt und aufgefangen wurde. Besonders viel Spaß hatten die Kinder beim Umgang mit dem Bunsenbrenner: hier wurden mit verschiedenen Salzen bunte Flammenfarben erzeugt, die manches "Ah" und "Oh" des Staunens hervorriefen.
Nicht fehlen durfte natürlich eine Knallgas-Explosion, die Roth als Demo-Experiment hinter einer Schutzscheibe durchführte. Zum Ende des Versuchstags wurde nach einem Zauberspruch aus vermeintlich klarem Wasser synthetisches Bier hergestellt.
Am Ende des spannenden Forschertages bedankten sich die Kinder und ihre Eltern mit viel Applaus bei Kursleiter Uli Roth für seine aufwändig vorbereiteten Versuche.
Artikel veröffentlicht in "Der neue Tag" am 03.02.2023