„Die Digitalisierung ersetzt den Menschen nicht, sie erweitert vielmehr seine Möglichkeiten.“

Peter Bartels, Peter May und Dominik von Au in "f.cube"

Wer nicht mit den Arbeits- und Kommunikationsmitteln dieses Jahrhunderts umgehen kann, wird in der Gesellschaft nicht bestehen können. Deshalb ist es nötig, dass „die Wissenschaft der Datenverarbeitung und Rechenmaschinen“ ein Thema im Gymnasium ist. 

Für den Unterricht in einer sich ständig verändernden Wissenschaft wie Informatik, stellt sich in besonderer Weise die Frage: „Was bleibt?“ Was ist von den Dingen, die wir heute lehren in Zukunft wichtig? Das werden kaum die ausgefallenen Funktionen einer speziellen Textverarbeitungssoftware sein, auch nicht die Tricks, mit denen man besonders schnell mit einem bestimmten Betriebssystem umgehen kann, es werden auch nicht die Besonderheiten einer speziellen Programmiersprache sein.

Darum nehmen andere Fragestellungen im Informatikunterricht viel Raum ein. Zum Beispiel:

  • Wie ist ein Textdokument allgemein aufgebaut?

  • Wie kann man große Datenmenge sicher abspeichern und leicht darauf zugreifen?

  • Was kann ein Computer berechnen und vor welchen Aufgabenstellungen muss auch der schnellste Computer kapitulieren?

Da der Informatik-Unterricht keine Produktschulungen beinhaltet, sondern im Gegenteil auf ein grundlegendes Verständnis und produktunabhängige Kompetenzen abzielt, empfiehlt die Fachschaft Informatik generell Software-Pakete einzusetzen, die offen und frei zugänglich sind. Das erleichtert auch den Datenaustausch zwischen Schule und Zuhause erheblich.