Drei Experimentierkurse am Stiftland-Gymnasium

Das Stiftland-Gymnasium bot im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der „Bildungsregion Landkreis Tirschenreuth“ und der Volkshochschule (vhs) im Rahmen der MINT-Offensive unter dem Motto Chemie - alles, was kracht und stinkt! einen Experimentierkurs für Kinder der 3. und 4. Klasse an.

Unter Anleitung von Chemielehrer Uli Roth durften pro Kurs 13 Kinder und jeweils ein Elternteil faszinierende Experimente im Schülerlabor selbst nachmachen.

Nach einer Sicherheitsbelehrung und kurzen Einführung in die Laborarbeit wurden zunächst mit Zitronensäure und stark verdünntem Rohrreiniger verschiedene Indikatoren in Reagenzgläsern umgefärbt. Die so entstandene Farborgel zeigte einfach die Schönheit, die auch von Chemieversuchen ausgehen kann. Nach jedem Schülerexperiment zeigte Roth beeindruckende Lehrerversuche.

Unter dem Titel „Zauberei mit Brausetabletten“ wurde dann mit Hilfe von Messzylindern und Wasser gefüllten Schüsseln Gas aufgefangen, um damit Teelichter auszuschütten. Großes Aufsehen erregte die Herstellung von synthetischem Bier, als Roth zwei klare Flüssigkeiten in einen Maßkrug schüttete und sich nach zwei Sekunden die Farbe schlagartig in eine goldbraune Biernote verwandelte. Mit Hilfe von Filterpapier wurden Filzstiftfarben getrennt und in einem aufwändigeren Verfahren Blattfarbstoffe isoliert und aufgetrennt. Nicht fehlen durfte der Umgang mit dem Bunsenbrenner und der Standardversuch „Flammenfärbung“.

Am Ende der Kurse wollten einige Kinder gar nicht mehr nach Hause, so fasziniert waren sie von ihrem ersten Chemie-Praktikum. Alle Versuche können prinzipiell zu Hause nachgemacht werden, scherzte Kursleiter Roth und freute sich über den sehr guten Zuspruch.