Dieser bekannte Liedvers beschreibt in etwa die Stimmung der Sechstklässler, als es nach genau 42 Tagen, sprich sechs Wochen, daran ging, das selber eingelegte Sauerkraut endlich verkosten zu können. Nachdem Tuch, Holzbretter und Stein entfernt worden waren, ging es an's Probieren, was manch einem Schüler zu völlig neuen Geschmackserlebnissen verhalf (O-Ton: „Des schmegt fei goud!“).

Nachdem letzte drängende Fragen, ob das Kraut denn „vegan“ sei bzw. welchen „Fettgehalt“ es aufweise, beantwortet waren, bekam jedes Mitglied der Klasse seinen versprochenen Anteil, so dass den traditionellen Bratwürsten mit frischem Sauerkraut zum Heilig Abend nichts mehr im Wege stehen dürfte.

Und wenn diese Aktion dazu beigetragen hat, bei den Jugendlichen das Bewusstsein für regionale und familieneigene Traditionen zu wecken, dann wäre dies ein Erfolg für einen praxisnahen Geschichtsunterricht der etwas anderen Art.

Klaus Schoefl