Manchmal muss man gar nicht weit reisen, um weltweit Einzigartiges zu entdecken. So begaben sich am 09.02.2023 die Klassen 7a und 7b des Stiftland-Gymnasiums Tirschenreuth mit den Lehrkräften Frau Bayer und Herrn Lang auf den Weg zum Geozentrum der Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach. Knapp 50 Heranwachsende erhielten an diesem Tag jede Menge faszinierender Informationen. So erfuhren die Lernenden beispielsweise, warum der größte Landbohrturm der Erde ausgerechnet bei Windischeschenbach errichtet wurde. An einem langen Zeitstrahl zu 4,6 Milliarden Jahren Erdgeschichte verdeutlichte sich, dass es den Menschen erdgeschichtlich betrachtet erst seit kurzer Zeit gibt – wenngleich die Auswirkungen seines Handelns den Planeten bereits heute spürbar verändert haben. Sichtlich überrascht zeigten sich die Klassen auch bei der Betrachtung eines Seismographen, welcher auch das kürzliche Erdbeben im Südosten der Türkei deutlich aufzeichnete. Auf einem Erdbebensimulator erfuhren die Lernenden hautnah, wie heftig sich ein Beben der Stärke fünf anfühlt. Bei einer anschließenden Führung zum Bohrturm wurde den Klassen davon berichtet, dass das Bohrloch auch heute noch regelmäßig zu Forschungszwecken genutzt wird und einige Phänomene bis heute nicht geklärt werden konnten. Im hauseigenen Geolabor wurde die Exkursion durch anschauliche Experimente zu den Themen Plattentektonik und Vulkanismus gelungen abgerundet. Der Vormittag reichte längst nicht aus, um alle Experimente, Modelle und Ausstellungsstücke zu begutachten. So waren sich am Ende alle einig, dass dies nicht der letzte Besuch an der KTB gewesen sein sollte.

F. Lang