Das Stiftland-Gymnasium begann mit dem Schuljahr 2014/15 seinen vierjährigen Entwicklungsprozess zur Referenzschule für Medienbildung. Zahlreiche fächerübergreifende Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um die Schülerinnen und Schüler des SGT gut auf eine Zukunft vorzubereiten, in der der sichere Umgang mit den Neuen Medien eine Kernkompetenz in der Gesellschaft darstellen wird.
Das Stiftland-Gymnasium konnte bereits vor der Bewerbung für das Programm der Medienreferenzschule auf fundierte Erfahrungen im Bereich von Medienprojekten zurückgreifen. Seit Jahren ist die „AG Medientutoren“ tätig und hat Schülern aus der Unter- und Mittelstufe Hilfestellungen und Informationen zu wichtigen Themen, wie z.B. der Nutzung von Messenger-Diensten, sozialen Netzwerken und Datensicherheit vermittelt. Von 2013 bis 2016 war unsere Schule in den Schulversuch lernreich 2.0 eingebunden, in dem die intensive Nutzung der Lernplattform mebis erprobt wurde und der Themenbereich des digitalen Lernens eine zentrale Rolle einnahm.
Aufgrund dieser Vorleistungen und der hervorragenden medialen Ausstattung der Schule wurde die Bewerbung des Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth für dieses Programm vom Kultusministerium akzeptiert. Insgesamt wurden 30 Schulen aus unterschiedlichen Schularten in Bayern bei dieser Bewerbungsrunde für die Qualifikationsphase aufgenommen. Am Ende des Projektes haben insgesamt 150 Schulen in Bayern das Prädikat Referenzschule für Medienbildung erhalten.
Um sich für dieses Prädikat zu qualifizieren, erarbeiteten die Projektschulen einen Medienentwicklungsplan, der auf die jeweilige Schule und Jahrgangsstufe abgestimmt ist, und setzten diesen um. Dazu gehört ein fächerübergreifender Medien- und Methodenlehrplan. Auch ein schulisches Ausstattungskonzept sowie ein Fortbildungsplan werden von den beteiligten Lehrkräften erstellt. Eng begleitet werden sie dabei vom Netzwerk der Medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrkräfte (MiBs) und durch Fortbildungen an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen. Nach erfolgreicher Qualifikation werden die Referenzschulen für Medienbildung andere Schulen in der Region beraten und diese dabei unterstützen, ihre eigene Medienarbeit ebenfalls zu systematisieren.
Bei der Verbesserung der Unterrichtsqualität durch einen sinnvoll gestalteten Einsatz der modernen Medien sehen die Koordinatoren StR Rainer Völkl und StR David Bartmann ein breites Spektrum von pädagogisch sinnvollen und attraktiven Ansätzen.
Im September 2016 erhielt unsere Schule schließlich die Auszeichnung zur Referenzschule für Medienbildung. Seither entwickeln wir z.B. im Rahmen eines neuen Medienkonzepts unsere Ansätze für eine bessere Medienbildung systematisch weiter.