Die Schüler erlangen durch den Unterricht im Fach Geschichte am Gymnasium vertiefte Erkenntnisse über Strukturen, Entwicklungen, Ereignisse und Persönlichkeiten, welche die Vergangenheit geprägt haben und damit auch das Leben in der Gegenwart beeinflussen. Sie erhalten einen Einblick in das Denken und Handeln der Menschen in früheren Zeiten.

Stationen der Schulgeschichte

1953 Beschluss zur Errichtung einer "höheren Lehranstalt"
1955 Einrichtung der Städtischen Realschule
1958 Umbenennung in Städtische Oberrealschule
1960 Aufbau der Städtischen Oberrealschule
1962 Umbenennung in Oberrealschule Tirschenreuth
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Am 16. Juli fand am SGT der Gastvortrag „Gorbatschow ist nicht nur ein Wodka – 30 Jahre Grenzöffnung“ für Schülerinnen und Schüler der Q11 und Jahrgangstufe 9 (v.a. 9b!) im Mehrzweckraum des Stiftland-Gymnasiums statt. Ein unterhaltsamer und informativer Vortrag von Jan Sicha (ehem. CSSR) und Wolfram Tschiche (ehem. DDR) vermittelt durch den Leiter des MQ Tirschenreuth, Ludwig Bundscherer.

Einen Tag vor dem 9. November, an dem sich die Reichspogromnacht zum 81. Mal jährte, besuchte Prof. Dr. Alexander Fried zusammen mit seiner Frau Dr. Dorothea Woiczechowski-Fried das Stiftland-Gymnasium, um den Schülerinnen und Schülern der Q11 und einer 10. Klasse von seinen eigenen Erfahrungen im Dritten Reich, als er von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt worden war, zu berichten.

Am Dienstag, dem 3.12.2019, war der Schriftsteller und Publizist William Totok zu Gast an unserer Schule. Herr Totok war Gründungsmitglied der „Aktionsgruppe Banat“ (1972-75) und von 1975 bis 1976 im kommunistischen Rumänien in Haft wegen der „Verbreitung staatsfeindlicher Gedichte“. Seit 1987 lebt Herr Totok in Berlin. Er berichtete zwei zehnten Klassen von seinen Erlebnissen und Erfahrungen im Rumänien der 70er und 80er Jahre.

Im Juli dieses Jahres besuchten die 9. und 10. Klassen das KZ Flossenbürg. Unter normalen Bedingungen fände diese Exkursion in der 9. Klasse passend zum Unterrichtsthema in Geschichte statt.

Dank zahlreicher populärwissenschaftlicher TV-Dokumentationen sind die megalomanen Bauprojekte der Nationalsozialisten einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Mit der „Welthauptstadt Germania“ etwa unternahm das Hitlerregime den Versuch, die Grenzen des bislang Möglichen ins Gigantische zu verschieben und den nationalsozialistischen Anspruch auf Weltherrschaft architektonisch in Szene zu setzen.

Am diesjährigen Wandertag besuchte die Q11 das deutsch-deutsche Museum in Mödlareuth. Durch Originale und Rekonstruktionen der Grenzbefestigungsanlagen der DDR konnten die Schülerinnen und Schüler an einem Erinnerungsort der deutschen Geschichte mehr darüber erfahren, was die deutsch-deutsche Teilung für die Bevölkerung tatsächlich bedeutete.

„Eine Jugend kann nur die Zukunft aufbauen, wenn sie die Vergangenheit kennt.“ Prof. Dr. Alexander Fried brachte auf den Punkt, warum es so wichtig ist, dass Jugendliche sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Aus diesem Grund war es ihm ein besonderes Anliegen, möglichst vielen Schülern über seine eigenen Erfahrungen zu Zeiten des Dritten Reichs mit dem Holocaust  zu berichten.

Die Klasse 9b durfte am 9. Juli 2019 einen Vormittag lang ins Mittelalter eintauchen. Als Sieger bei einem Wettbewerb zum Geschichtsgrundwissen, den das P-Seminar „Geschichte spielend lernen“ durchgeführt hatte, hatten die Schüler der Klasse 9b einen Ausflug in den Geschichtspark Bärnau gewonnen.