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Am 8. Oktober 2018 berichtete die 1927 in Koblenz geborene Lyrikerin Annette Suderland-Hahn von persönlichen Erlebnissen aus ihrer Kindheit im 3. Reich. Die in Bremen wohnhafte ehemalige Lehrerin und Viertel-Jüdin, deren Onkel zudem als Kommunist in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald interniert war, konnte die Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen durch ihre Erzählungen fesseln und stellte sich anschließend zahlreichen interessierten Fragen.
„Eine Jugend kann nur die Zukunft aufbauen, wenn sie die Vergangenheit kennt.“ Prof. Dr. Alexander Fried brachte auf den Punkt, warum es so wichtig ist, dass Jugendliche sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Aus diesem Grund war es ihm ein besonderes Anliegen, möglichst vielen Schülern über seine eigenen Erfahrungen zu Zeiten des Dritten Reichs mit dem Holocaust zu berichten.
Die Klasse 9b durfte am 9. Juli 2019 einen Vormittag lang ins Mittelalter eintauchen. Als Sieger bei einem Wettbewerb zum Geschichtsgrundwissen, den das P-Seminar „Geschichte spielend lernen“ durchgeführt hatte, hatten die Schüler der Klasse 9b einen Ausflug in den Geschichtspark Bärnau gewonnen.
Am 16. Juli fand am SGT der Gastvortrag „Gorbatschow ist nicht nur ein Wodka – 30 Jahre Grenzöffnung“ für Schülerinnen und Schüler der Q11 und Jahrgangstufe 9 (v.a. 9b!) im Mehrzweckraum des Stiftland-Gymnasiums statt. Ein unterhaltsamer und informativer Vortrag von Jan Sicha (ehem. CSSR) und Wolfram Tschiche (ehem. DDR) vermittelt durch den Leiter des MQ Tirschenreuth, Ludwig Bundscherer.
Einen Tag vor dem 9. November, an dem sich die Reichspogromnacht zum 81. Mal jährte, besuchte Prof. Dr. Alexander Fried zusammen mit seiner Frau Dr. Dorothea Woiczechowski-Fried das Stiftland-Gymnasium, um den Schülerinnen und Schülern der Q11 und einer 10. Klasse von seinen eigenen Erfahrungen im Dritten Reich, als er von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt worden war, zu berichten.
© Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth 2019
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