Dieser Frage gingen die SchülerInnen der Klasse 9c im Fach Wirtschaft und Recht nach. Gerade Start-ups haben in der Gründungsphase oft schon ausgetüftelte Produkte. Diese sind aber nicht immer marktreif, denn meistens werden sie nur aus den Blickwinkeln der GründerInnen entwickelt. Mithilfe von Design Thinking, einer der vielversprechendsten Innovations- und Problemlösemethoden der Gegenwart, kommt man einem marktreifen Produkt einen Schritt näher.

Hierfür entwickelten die SchülerInnen der Klasse 9c beispielsweise mithilfe von Interviews zunächst ein echtes Verständnis für die Bedürfnisse der NutzerInnen. Die Kunden sollen nicht nur als Konsumenten betrachtet werden. Es gilt, ihr tatsächliches Bedürfnis herauszufinden. In konstruktiver Teamarbeit wurden – stets festgehalten auf Klebezetteln – zahlreiche Ideen generiert, verworfen, wieder aufgegriffen und am Ende priorisiert. Auf der Grundlage der entstandenen Ideen entwickelten die SchülerInnen in kürzester Zeit erste Prototypen. Die Idee bekommt dadurch eine erste Form. Der Prototyp kann dabei aus verschiedensten Materialien bestehen. Der Vorteil: Der Prototyp kann schnell und kostengünstig an neue Bedürfnisse angepasst werden. Abschließend wurde der Prototyp auf Herz und Nieren getestet und an neu hinzugewonnene Erkenntnisse angepasst. Design Thinking wird bereits heute von einigen DAX-Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Die SchülerInnen der Klasse 9c des Stiftland-Gymnasiums Tirschenreuth durften in einem überschaubaren Zeitraum in diese Arbeitswelt von morgen eintauchen und im Sinne der Entwicklung eines Geschäftsmodells ihr eigenes Produkt entwerfen – greifbar und real.

M. Zwerenz