Einen Tag vor dem 9. November, an dem sich die Reichspogromnacht zum 81. Mal jährte, besuchte Prof. Dr. Alexander Fried zusammen mit seiner Frau Dr. Dorothea Woiczechowski-Fried das Stiftland-Gymnasium, um den Schülerinnen und Schülern der Q11 und einer 10. Klasse von seinen eigenen Erfahrungen im Dritten Reich, als er von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt worden war, zu berichten.

Diese unvorstellbaren Unrechtserfahrungen des Holocaust-Zeitzeugen veranlassten den 94-Jährigen immer wieder dazu, den Jugendlichen mit allem Nachdruck deutlich zu machen, welche Verantwortung sie heute tragen: Als Zukunft Europas liege es jetzt in ihrer Hand, sich bei wieder aufkeimendem Nationalismus zu entrüsten, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen und so dafür Sorge zu tragen, dass sich die Geschichte nicht wiederhole.

A. Kallmeier